Dazu wird jetzt ein Live-System auf einer CD oder einem USB-Stick benötigt. Hier bieten sich verschiedene Live-Systeme an, wie SparkyLinux oder SuperGrubDisk. Nach dem Download lassen sich die Bootmedien wie folgt erstellen.
Für die Erstellung eines kompletten Abbilds einer CD/DVD dient beispielsweise folgender Befehl:
dd if=/dev/sdY of=/pfad/Image.img bs=1M && sync
Für den USB-Stick sieht der Befehl so aus:
dd if=/dev/dvd of=/pfad/Image.img bs=1M && sync
Wenn wir mit unserem eben erstellten Live-Image in das Live-System gebootet sind, müssen wir uns die Systempartition in unser Live-System mounten. Sofern das Boot-Verzeichnis auf einer extra Partition liegt, so ist auch diese zu mounten.
# mkdir /syspart
# mount /dev/sdc3 /syspart
# mount -o bind /dev /syspart/dev
# mount -o bind /proc /syspart/proc
# mount -o bind /sys /syspart/sys
Das kann helfen,
# mount -o bind /run /syspart/run
wenn später beim eigentlichen update-grub2-Befehl Warnungen wie diese auftreten sollten:
WARNING: Device /dev/loop0 not initialized in udev database even after waiting 10000000 microseconds.
WARNING: Device /dev/sda not initialized in udev database even after waiting 10000000 microseconds.
WARNING: Device /dev/loop1 not initialized in udev database even after waiting 10000000 microseconds.
Chrooten des Systems, damit die Änderungen auf der zu behandelnden Festplatte erfolgen und nicht im Live-System erfolgen. Letzteres dient nur dazu, um die Festplatte verwenden zu können und die Tools dazu zur Verfügung zustellen.
# chroot /syspart
# mount /dev/sdc1 /boot
Jetzt kann die eigentliche Reparatur des Grub-Managers durchgeführt werden.
# update-grub2
# grub-install /dev/sdc
# exit
# reboot
Nach dem Reboot, dürfte wieder erfolgreich der Bootvorgang in das eigentliche Betriebsystem starten.