Das File Transfer Protocol (FTP) ermöglicht die Übertragung von Dateien zwischen Computern über ein Netzwerk. Es funktioniert ähnlich wie ein Postdienst: Ein Computer sendet Dateien zu einem anderen Computer oder empfängt sie von dort. Dabei gibt es zwei Hauptarten der Verbindung: aktive und passive Übertragung. FTP kann sowohl für den Upload als auch für den Download von Dateien verwendet werden.
FTP war lange Zeit das Standardprotokoll für den Austausch von Dateien über Netzwerke. Es ist robust, aber unsicher: Daten, inklusive Passwörter, werden im Klartext übertragen. FTP funktioniert wie ein virtueller Postdienst für Dateien – mit Anmelden, Auflisten und Übertragen. Allerdings ist FTP ein unverschlüsseltes Protokoll, was bedeutet, dass die übertragenen Daten in Klartext über das Netzwerk gesendet werden. Aus diesem Grund ist die sicherere Variante FTPS empfehlenswert, da sie SSL/TLS zur Verschlüsselung verwendet und somit eine sichere Dateiübertragung gewährleistet.
Heute noch sinnvoll? In seiner reinen Form kaum – FTPS oder SFTP (über SSH) werden heute bevorzugt, da sie Verschlüsselung bieten. Viele moderne Dienste haben FTP ganz ersetzt.
Einordnung im OSI-Modell:
Anwendungsschicht (Layer 7)
FTP arbeitet auf der Anwendungsschicht und ermöglicht die Interaktion mit Dateien, die zwischen Computern übertragen werden.