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Session Initiation Protocol (SIP)

Das Session Initiation Protocol (SIP) ist ein Kommunikationsprotokoll, das vor allem in VoIP (Voice over IP) und anderen Echtzeitkommunikationsdiensten wie Videoanrufen verwendet wird. Es sorgt dafür, dass eine Sitzung zwischen zwei oder mehr Teilnehmern aufgebaut, verwaltet und beendet wird. SIP regelt das Aufbauen, Verwalten und Beenden von Echtzeitkommunikation wie VoIP oder Videochats. Es ist also nicht für die Audioübertragung selbst zuständig, sondern für das Management der Verbindung – wie ein Moderator, der zwei Gesprächspartner zusammenbringt. Man kann sich SIP als das „Telefonbuch“ vorstellen, das festlegt, wie die Verbindung zustande kommt und wie sie zu Ende geht, aber nicht wie die eigentliche Kommunikation abläuft – dafür ist ein anderes Protokoll wie RTP zuständig.

Heute Basis für VoIP: SIP ist Standard bei Internet-Telefonie (z. B. in Softphones oder IP-Telefonanlagen), kann aber durch WebRTC in Browsern teilweise ersetzt werden.

Einordnung im OSI-Modell:

  • Anwendungsschicht (Layer 7)
    SIP ist ein Protokoll der Anwendungsschicht, da es die Logik zur Initiierung, Verwaltung und Beendigung von Kommunikationssitzungen in Echtzeit bereitstellt.