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Secure Shell (SSH)

Das Secure Shell (SSH) Protokoll ermöglicht einen sicheren Fernzugriff auf ein anderes System. Wie eine verschlüsselte Telefonleitung für einen Techniker, der sich mit einem entfernten Server verbinden muss, stellt SSH eine sichere, verschlüsselte Verbindung her. Über diese Verbindung können dann Befehle ausgeführt oder Daten übertragen werden. Es ersetzt unsichere Protokolle wie Telnet oder rlogin, die keine Verschlüsselung bieten und daher anfällig für Abhörversuche sind. Es ermöglicht nicht nur Kommandozeilen-Zugriff, sondern auch Dateiübertragungen (SFTP) oder Tunneling von Netzwerkverkehr.

SSH sorgt dafür, dass alle übertragenen Daten vertraulich bleiben und verhindert, dass Dritte Zugriff auf die Kommunikation erhalten. Neben dem reinen Zugriff auf Systeme kann SSH auch zur sicheren Dateiübertragung (via SFTP) und zum Tunneln von Verbindungen verwendet werden.

Heute Standard: SSH ist das Standardprotokoll für die sichere Remote-Verwaltung von Unix-/Linux-Servern. Es ersetzt alte unsichere Varianten wie Telnet.

Einordnung im OSI-Modell:

  • Anwendungsschicht (Layer 7)
    SSH gehört zur Anwendungsschicht, da es direkt mit der Ausführung von Befehlen und der Verwaltung von Systemen auf der höchsten Ebene interagiert.