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IP-Protokoll

Das Internet Protocol (IP) bildet das Fundament der gesamten Kommunikation im Internet. Es kümmert sich um die Adressierung und das Weiterleiten von Datenpaketen zwischen Netzwerken – gewissermaßen das „Navigationssystem“ der digitalen Welt.

Wenn ein Computer Daten verschickt, müssen diese irgendwie von A nach B kommen. Das IP-Protokoll versieht jedes Datenpaket mit einer Absender- und einer Zieladresse – ähnlich wie bei einem Briefumschlag. Diese Adressen sind sogenannte IP-Adressen, etwa in der Form 192.168.1.1 (bei IPv4).

IP selbst kümmert sich aber nicht darum, ob die Pakete in der richtigen Reihenfolge ankommen oder ob überhaupt alle Pakete zugestellt werden – es ist verbindungs- und zustandslos. Das bedeutet: Es sendet einfach los und überlässt den Rest anderen Protokollen (z. B. TCP oder UDP). Es ist vergleichbar mit dem klassischen Briefversand: Die Post bringt ihn zwar oft ans Ziel, garantiert aber nicht, dass er vollständig oder schnell ankommt.

Wichtig ist: 
Ohne IP wüssten Datenpakete gar nicht, wohin sie gehen sollen – und Router könnten sie nicht durch das weltweite Netz weiterleiten. Deshalb steht IP im Zentrum des TCP/IP-Referenzmodells – als Grundlage jeder Kommunikation über das Internet.