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TCP-Protokoll

Das Transmission Control Protocol (TCP) ist eines der wichtigsten Protokolle innerhalb der TCP/IP-Protokollfamilie und wird eingesetzt, wenn eine zuverlässige, verbindungsorientierte Datenübertragung notwendig ist. So wie zwei Menschen vor einem intensiven Gespräch zunächst abklären, ob beide zuhören und verstanden haben, was gesagt wurde, so verhalten sich auch zwei Computer bei der Kommunikation über TCP.

Bevor überhaupt Daten übertragen werden können, bauen die beiden Kommunikationspartner eine Verbindung zueinander auf – der sogenannte Three-Way-Handshake. Dabei sendet der erste Computer ein SYN-Paket (eine Art "Hallo, ich will sprechen"), woraufhin der andere ein SYN-ACK-Paket zurücksendet ("Ich habe dich gehört und will auch sprechen"). Abschließend bestätigt der erste den Empfang mit einem ACK-Paket – erst dann beginnt die eigentliche Datenübertragung.

Besonders ist:
TCP garantiert, dass Daten in der richtigen Reihenfolge und ohne Verluste beim Empfänger ankommen. Geht ein Paket verloren, wird es erneut gesendet. TCP kümmert sich also selbstständig um Fehlerkorrektur, Flusskontrolle und Stauvermeidung – und das alles, ohne dass der Benutzer davon überhaupt etwas mitbekommt. Es kommt zum Beispiel bei Webseiten, E-Mails oder Dateiübertragungen zum Einsatz – überall dort, wo Zuverlässigkeit Vorrang hat.